Empfindliche Haut ist seit jeher ein recht häufiges Problem. In letzter Zeit ist eine langsame und weit verbreitete Zunahme in der Welt zu beobachten. Einem Bericht1 zufolge leiden weltweit 60 bis 70 % der Frauen und 50 bis 60 % der Männer unter empfindlicher Haut.

Lange Zeit wurde die Prävalenz empfindlicher Haut unterschätzt. Es handelt sich im Allgemeinen nicht um ein Leiden, für das man einen Arzt aufsucht. Die Empfindungen sind subjektiv, treten häufig auf und werden als normal angesehen. Die meisten Menschen neigen dazu, zu glauben, sie bräuchten keine medizinische Hilfe.

Doch obwohl es sich um ein "kleines Problem" handelt, ist klar, dass die Lebensqualität von Menschen mit empfindlicher Haut stark beeinträchtigt ist. Empfindliche Haut spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl ihres Lebensstils und beeinflusst ihre Entscheidungen darüber, welche Lebensmittel sie essen, welche Produkte sie kaufen, welche Kleidung sie tragen und sogar wohin sie gehen, da die Innen- und Außenluft Hautreaktionen hervorrufen kann. Der tägliche Umgang mit den Folgen kann für sie eine echte Belastung sein.

 

1 Farage MA. The prevalence of sensitive skin. Front Med 2019; 6:98.
Sensitive skin role in lifestyle choices

Symptome empfindlicher Haut


Da immer mehr Menschen darunter leiden, wurde empfindliche Haut 2017 vom International Forum for the Study of Itch (IFSI) als legitimes dermatologisches Syndrom eingestuft.

  • Dr Michèle Sayag, allergologist

    Dr. Michèle Sayag, Medical Strategy Director - BIODERMA.

    Unter empfindlicher Haut versteht man das Auftreten unangenehmer Empfindungen wie Stechen, Brennen, Schmerzen, Juckreiz und Kribbeln, die als Reaktion auf Reize auftreten, die normalerweise keine derartigen Empfindungen hervorrufen sollten. Die Haut kann normal erscheinen, aber es ist möglich, dass vorübergehende Rötungen, die leicht und flüchtig sind, auch die anderen Symptome begleiten können. Diese Rötung unterscheidet sich von der dauerhaften Rötung, die bei Hautkrankheiten wie Rosazea auftritt.

    Dr. Michèle Sayag, Medical Strategy Director - BIODERMA.

All diese Symptome empfindlicher Haut können eine oder zwei oder mehrere Stunden andauern. Verfolgt von den Reaktionen ihrer Haut, können Betroffene gezwungen sein, ihre Hautpflegeroutinen und sogar Aspekte ihres Lebensstils zu ändern, um Linderung zu finden. Dieser Kampf kann ein Leben lang andauern.

  • Aurélie Guyoux, NAOS Research & Development Director

    Aurélie Guyoux, R&D Director - NAOS.

    Empfindliche Haut ist eigentlich von vornherein ein Vorteil. Unsere Haut ist unsere Schnittstelle mit der Umwelt. Sie liefert ständig Informationen über die Beschaffenheit der Umwelt und potenzielle Reizungen, was entsprechende Anpassungs- und Schutzmaßnahmen des Körpers auslöst. So passt sich unsere Haut beispielsweise dank des Schweißmechanismus ständig an warme Temperaturen an, aber auch dank des Melanins und seines oxidativen Schutzes an UV-Strahlen. Aber heute muss sich die Haut ständig an mehr und andere Reizstoffe anpassen. Empfindliche Haut reagiert daher mit unterschiedlicher Intensität auf verschiedene Reize in ihrer Umgebung. Diese übersteigerte Empfindlichkeit kann reguliert werden.

    Aurélie Guyoux, R&D Director - NAOS.

Während die Studien zum vollständigen Verständnis dieses Zustands noch andauern, hat das Laboratoire BIODERMA vor kurzem festgestellt, dass empfindliche Haut auf eine von zwei Arten entsteht:

Es gibt eine natürliche Empfindlichkeit, die auf eine biologische Funktionsstörung zurückzuführen ist. In diesem Fall werden die Nervenfasern schnell übererregt, wenn sie bestimmten Auslösern ausgesetzt sind, und die Haut reagiert über. Die verschiedenen Symptome treten auf. Die natürliche Empfindlichkeit ist in der Regel ein Dauerzustand.

Nerve fibres

Es gibt auch eine induzierte Empfindlichkeit, die durch eine Reihe von Umwelt- und Lebensstilfaktoren hervorgerufen wird. In der heutigen städtischen Umgebung ist das Gesicht ständig den täglichen Reizen ausgesetzt - Umweltverschmutzung, UV-Strahlen, Stress usw. Um sich zu schützen, produziert die Haut freie Radikale. Wenn diese für die Haut aggressiven Faktoren zu stark werden, produziert die Haut zu viele dieser freien Radikale. Dadurch entsteht oxidativer Stress, der die schützende Barrierefunktion der Haut verändert, so dass noch mehr Reizstoffe eindringen können. Oxidativer Stress und die veränderte Barrierefunktion führen zusammen zu Entzündungen und sensibilisierter Haut. Eine induzierte Sensibilität kann die natürliche Sensibilität noch verstärken. Sie kann je nach Lebensstil und Umfeld einer Person kommen und gehen, ist aber weltweit auf dem Vormarsch.

Skyline sunrise

In beiden Fällen ist die empfindliche Haut aus dem Gleichgewicht geraten und nicht in der Lage, sich richtig zu verteidigen. Tatsächlich kämpft die empfindliche Haut ständig darum, einen normalen, gesunden Zustand zu erreichen. Wenn sie reagiert, hat sie viel mehr Mühe, von selbst in den Normalzustand zurückzukehren. Es entsteht ein Teufelskreis, der zwischen Gesundheit und Reaktion schwankt, wenn Stechen, Jucken, Brennen und Rötungen auftreten. Alles Anzeichen dafür, dass sich empfindliche Haut eingenistet hat.

Was ist der Auslöser für empfindliche Haut?

Die Faktoren, die empfindliche Haut auslösen können, sind vielfältig und haben die unterschiedlichsten Ursachen.

Umweltverschmutzung

Umweltverschmutzung, verschiedene flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle und Feinstaub können die Haut beeinträchtigen.

UV-Strahlen

UV-Strahlen können auch empfindliche Haut beeinträchtigen.

Temperaturen

Heiße oder kalte Temperaturen, Wind, feuchte oder trockene Luft, Klimaanlagen, jahreszeitliche Veränderungen - all das kann empfindliche Haut hervorrufen.

Waschmittel

Waschmittel, Tenside und andere Reinigungsprodukte können die Haut zu sehr strapazieren.

Hormone

Schwangerschafts- und menstruationszyklusbedingte Hormone können die Haut beeinflussen. 42 % der Frauen vor der Menopause geben an, dass sich ihre Haut kurz vor oder während ihres Menstruationszyklus empfindlicher anfühlt, und über 70 % der Frauen nach der Menopause sagen, dass ihre Hautempfindlichkeit nach der Menopause zugenommen hat².

Lebensstilfaktoren und -entscheidungen

Lebensstilfaktoren und -entscheidungen wie Rauchen, Antibabypillen, Rasieren, Kleidung, Schlafstörungen, Müdigkeit und bestimmte Nahrungsmittel können sich auswirken.

Kosmetika und Make-up

Kosmetika und Make-up können reizende Moleküle wie Pigmente, Konservierungsstoffe oder Sulfite enthalten. Ein sanftes, nicht reizendes und angepasstes Reinigungsmittel, das die Hautbarriere bewahrt, ist für empfindliche Haut unerlässlich.

2 Farage et al. 2020, Laurent Misery et al. 2017

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